Minimalistische Fitness

Rückenschmerzen haben mich letztes Jahr mal wieder dazu bewegt, neben Ausdauersport auch andere Muskeln zu betätigen.

Keine Ahnung warum ich vor ein paar Wochen mal wieder Rückenschmerzen bekommen habe, immerhin sitze ich den ganzen Tag nur vor dem Schreibtisch im Bürostuhl. Diese bleiben meist 2-3 Wochen und sind eher unangenehm. Der Grund ist am Ende derselbe bei mir Faulheit. Ich treibe im Sommer zwar viel Sport, Radfahren und Joggen, aber im Herbst/Winter lasse ich es ruhiger angehen, was dann gerne vom Körper mit einem Schuss vor dem Bug beantwortet wird.

Fitnessstudio kommt für mich nicht infrage, aktuell ohnehin nicht, und viel an Zeug möchte ich auch nicht herumliegen haben. Früher hatte ich schwere Hanteln, Stehgriffe für Liegestütze, Klimmzugstange. Liegt am Ende alles immer irgendwie im Weg und ist auch nicht unbedingt notwendig.

Sehr viele Übungen kann man komplett ohne Geräte machen. Wer auf seinem Smartphone mal nach passenden Apps sucht, wird hier einiges finden. Ich hatte mir vor Jahren mal die App “Fit ohne Geräte” gekauft. Der Preis lag irgendwie bei 6 Euro. Der Name sagt es bereits, hier geht es um Übungen und Sport, welchen man daheim, überall, ohne Geräte machen kann.

Es gibt zahlreiche Apps zum Thema, aber diese hat mir in ihrer Schlichtheit bisher am besten gefallen, da sie auch ohne irgendwelche In-App-Käufe auskommt. Die App gibt es für Android und auch für IOS, wirkt etwas altbacken, funktioniert aber ohne Probleme. Auf dem Smartphone hat man die App damit immer dabei.

Was mir besonders gefällt ist die Möglichkeit sich schnell einen Workout erstellen zu lassen. Man gibt vor, welches Level man haben möchte, gibt die gewünschte Trainingszeit ein und legt los. Videos erklären die Übung und dann heißt es mitmachen. Die minimale Übungszeit beträgt 2 Minuten, was sich eher nicht lohnt, aber eine Zeit von 10 bis 20 Minuten lässt sich problemlos im Alltag unterbringen. Soviel verdaddelt man ansonsten schnell auf Facebook.

Ich trainiere mit der App nun wieder seit gut 2 Wochen, die erste Session hat mir auch gleich mal wieder einen ordentlichen Muskelkater eingebracht. Alles lässt sich ohne Zubehör bewerkstelligen, gelegentlich wird mal ein Stuhl benötigt oder ein Tisch, dass war’s.

Klar sind 15 Minuten Training nicht viel, aber die Übungen sind teilweise knackig. 20 Sekunden Übung, 10 Sekunden Pause. Wer will, kann natürlich auch länger trainieren, aber am Ende ist auch eine 10 Minuten Session besser als keine. Wer jeden Tag 10 Liegestütze macht, wird nach 3 Jahren tendenziell besser dastehen als jemand, der nichts macht. Wer jeden Monat 50 Euro spart, hat nach 3 Jahren mehr als jemand, der nichts tut und wer jede Woche einen Blogartikel schreibt, der hat nach 3 Jahren einen Blog mit über 150 Blogartikeln.

Nur wer nichts tut, hat nichts.

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