Wirecard stürzt ab, etwas zwischendurch zocken?

Wann immer eine Aktie abstürzt, kommt die Stunde der Zocker. Aktuell hat es Wirecard erwischt. Die Aktie schmierte heute nach einem ordentlich Bilanzproblem ab.

Ich verfolge das Drama um Wirecard eher nebenbei. Bereits öfter habe ich gelesen, dass es Probleme gibt, der Aktienkurs rauscht mal hoch und mal wieder runter. Aktuell geht es wieder drastisch nach unten. Irgendwas mit Bilanzen, aber im Grund genommen weiß ich nicht viel über Firma und habe auch nur eine vage Vorstellung von deren Geschäftsmodell, da ich mich damit noch nicht weiter beschäftigt habe. Ideale Voraussetzungen für eine Investition also. 🙂

Wann immer ein Unternehmen so abschmiert, zuckt es in den Fingern mal mit etwas Geld und Zockerei einzusteigen. So geht es auch dem Pfennigfuxxer und nach dem Lesen seines Blogartikels war auch bei mir ein kurzer Impuls da einfach mal 500 Euro auf die Sache zu werfen. Nach dem Motto, wenn das Geld weg ist, ist es nicht schlimm und vielleicht verdoppelt sich die Sache ja wieder kurzfristig.

Den Strich durch die Rechnung macht an dieser Stelle die Ordermaske des Brokers, welche den Privatanleger vermutlich eher hinten einsortiert.

Grundsätzlich spricht nichts dagegen mal etwas zu zocken, aber genauso viel spricht dagegen, weswegen ich von solchen Dingen die Finger lasse. Es gilt der Grundsatz, dass es keinen Grund gibt, dass eine Aktie nicht noch weiter fallen kann, wenn sie bereits stark gefallen ist.

Und mal ehrlich, der potenzielle Gewinn spielt langfristig keine Rolle. Sind die 400 – 500 Euro weg, entspricht dies in etwas mehr als meinen monatlichen Dividendeneinnahmen. Verdoppelt sich die Angelegenheit mache ich unter 400 Euro Gewinn, wenn man die Steuern noch abzieht. Aber hey, 400 Euro? Klar die Freude darüber wäre groß, es ist wie ein kleiner Gewinn im Lotto, aber langfristig spielen die paar Kröten keine Rolle, selbst wenn man diese anschließend in den ETF-Sparplan steckt.

Größer ist da eher die Gefahr, dass man versucht den Stunt mit der nächsten abstürzenden Aktie zu wiederholen. Immer klappt sowas nicht und dann ist das Geld am Ende auch wieder weg.

2 Kommentare

  • Jörg

    Hallo,

    eine ähnliche Überlegung hatte ich gestern auch 🙂 Ich hab’s auch gelassen. Ich halbiere i.d.R. noch mal den Gewinn (Steuer), so dass nach meiner Rechnung bei 500 Euro Einsatz und Kursverdopplung nur ca. 250 Euro bei mir übrig bleibe, oder?
    Denke, das Risiko ist ist zu hoch für den möglichen Gewinn.

    Danke für den wie immer interessanten Lesestoff!

    Viele Grüße
    Jörg

    • admin

      Hallo, danke für den Kommentar. Die Überlegung wird, denke beim nächste Kursrutsch einer Aktie wiederkommen. 🙂 Am Ende ist, es denke besser die Finger davonzulassen. Kursverdoppelung ist eh sehr unwahrscheinlich in kurzer Zeit. Wo solche Sachen entdeckt werden, ist meist noch mehr vergragen, siehe Deutsche Bank.
      Gruß
      Andy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert