15.000 Euro weniger im Depot

Gerade beim Online-Banking gesehen, gegenüber dem letzten Höchststand ist das Depot um 15.000 Euro geschrumpft.

Ich schaue bewusst selten ins Depot, aber beim Online-Banking komme ich kaum umhin nicht einen Blick auf den Depotwert zu erhaschen. Wegschauen? Funktioniert irgendwie nicht. Gegenüber dem letzten Höchststand ist das Depot wieder mal gesunken, 15.000 Euro sind es weniger. Schwankungen sind normal, der Höchststand auch nur eine Zahl, aber dennoch fühle ich mich immer noch unwohl, wenn ich solche Rückgänge sehe. Egal wie oft ich dieses Szenario schon hatte, ganz kaltlässt es auch mich nicht. Verluste schmerzen eben.

Dann erinnere mich aber zurück, dass der reine Zahlenwert keine Rolle spielt. Es kann morgen weiter nach unten gehen, es kann innerhalb einer Woche wieder nach oben gehen und der Kleinwagen fährt wertmäßig zurück ins Depot. Meine Metrik sind ohnehin die Dividenden, welche das Depot abwirft. Also alles wieder gut? Naja fast, als Nächstes kommt das Gefühl, dass man zu den günstigen Kursen doch jetzt mal wieder kaufen sollte. Fear of Missing out. Am Ende versuche ich an meinem Plan festzuhalten, monatlich investieren und fertig.


4 Kommentare

  • Kurt

    Bis vor kurzem habe ich parallel zum Sparplan auch noch quartalsmäßig investiert. Etwas FOMO-befriedigen, etwas versuchtes Timing war dies. Aber meist klappt es doch nicht so. Und war eher kopfzerbrechen, da man es ja wenn dann richtig machen will aber sich ja trotzdem alle drei Monate neu entscheiden muss wohin/worin das Geld investiert werden soll.

    Mittlerweile sind die Ausschüttungen/Dividenden so hoch, so dass ich nur noch diese nach festem Regelwerk (wann bzw. im welchem Quartal welche Aktien / welcher Fonds dran ist) am Quartalsende reinvestiere. Die bisherige zusätzliche Quartalssparrate habe ich nun auf die monatlichen Sparraten verteilt. Alá Time in the market anstelle Market Timing.

    Ein Ding weniger um das ich mich kümmern muss. Es gibt trotzdem immer noch genug zu tun im Alltag. Manches wird gefühlt nicht weniger. 🙂

    Vorallem da ich auch gerade dabei bin nebenberuflich eine selbstständige Tätigkeit anzugehen und diese in der letzten Zeit mehr Zeit benötigt. Was mich hier am meisten fuchst sind so manche Bürokratiefragen, für die man selten abschließende Antworten findet oder bekommt. Teils auch nicht von Behörden oder Institutionen, die dann später alle Schlange stehen könnten. Gerne würde ich vorher wissen was einem direkt nach Start auf einen zukommt um hier Fehler oder Fehltritte zu vermeiden (Gewerbeanmeldung vs. Freiberuf und mit welchen Voraussetzunge die man mitbringen müsste, oder beides; BG als alleiniger selbsttändiger nebenberuflich ja oder nein und wenn ja welche (da können die BGs selbst teils auch nur mutmaßen bei erster Anfrage,….). Ist ja auch eine Sache um Preise vorher entsprechend zu kalkulieren, wenn noch Beiträge hier und da anfallen.

    Zusätzlich nochmal die Sparrate etwas erhöht. Zum Jahreswechsel kommt dann spätestens noch die regelhafte Erhöhung. Das habe ich mir jedes Jahr vorgenommen, jedes Jahr etwas zu erhöhen. Unabhängig von möglichen Tarif-/Gehaltserhöhungen die eh zum Teil mit reinfließen.

    Die jährliche Erhöhung ist zwar nicht prozentual fix, denn sonst wird das irgendwann unbezahlbar (so wie mancher dynamische Versicherungsbeitrag wenn man mal über mehrere Jahrzehnte hochrechnet) aber mit diversen Vorstellungen versehen.

    Wenn ich richtig informiert bin ist das Kurzarbeitergeld erstmal steuerfrei bei Auszahlung, unterliegt aber dem Progessionsvorbehalt. Sprich Du/man muss es im Folgejahr selbst über die Steuererklärung versteuern und dann ggf. Steuern dafür zahlen.
    Wie handhabst Du dies? Legst Du hier automatisch Geld für zurück? Wie handhaben dies deine Kollegen*innen? Oder werde da manche ins offene Messer laufen, unwissend? Hast Du da Erfahrungswerte`

    • admin

      Ich denke, das ist auch die richtige Strategie, einfach stur investieren, am Besten automatisch und sich nicht weiter drum kümmern.

      Das mit dem Nebengewerbe klingt gut. Mein Tipp: nicht entmutigen lassen. Man findet im Internet sehr viele Informationen, aber vieles ist nicht immer relevant. Dummerweise weiß man das vorher nicht und macht sich verrückt. Bei uns steht gerade der Wechsel zur Mehrwertsteuerpflicht an, da findet man auch viele Infos, aber oft auch nichts handfestes, wie es genau funktioniert.

      Am Ende ist es meist halb so wild, nach der Gewerbeanmeldung haben sich damals Finanzamt, Berufsgenossenschaft und IHK gemeldet. Beim Finanzamt war nur wichtig, einen groben Umsatz anzugeben und halt die Sache mit der Umsatzteuer, wenn man erstmal unter 22.000 Euro Umsatz im Jahr bleibt, braucht man keine Umsatzsteuer. In jedem Fall wünsche ich viel Erfolg und gerne können wir uns auch per E-Mail austauschen. In jedem Fall viel Erfolg beim Start! 🙂

      Das mit dem Kurzarbeitergeld stimmt, wobei bei mir inzwischen das Gewerbe den größeren Anteil an Nachzahlungen und Vorauszahlungen ausmacht. Ich lege dafür aber nichts konkret zurück, sondern habe meine Reserve entsprechend hoch angesetzt, sodass da alles was anfallen kann mit abgedeckt werden kann.
      Das reine Kurzarbeitergeld macht aber laut meinen Kollegen nicht soviel aus. Es sind eher kleine Nachzahlungen, falls überhaupt. Es gibt dafür auch einen Rechner:

      https://www.smart-rechner.de/kurzarbeit/ratgeber/kurzarbeitergeld_steuer.php

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