Rückforderungen von Abos und Veranstaltungen in der Krise

Viele kleine Unternehmen sind von der aktuellen Krise besonders betroffen. Wer nicht öffnen kann, macht keinen Umsatz und die Frage ist, wie lange der aktuelle Zustand anhält.

Daher ärgern mich Artikel wie dieser auf Focus.de: Dauerkarte, Kita, Fitnessstudio: So können Sie die Abo-Zahlungen stoppen.

Meine Meinung dazu: sofern man jetzt nicht selbst finanzielle Einbußen hat, arbeitslos wird und sich die Sache gar nicht mehr leisten kann, sollte man diese Sachen einfach weiter zahlen. Den Unternehmern laufen die Fixkosten selbst weiter. Bei gebuchten Veranstaltungen gehen die Veranstalter in Vorleistung. Fordert nun jeder sein Geld zurück, geht’s ruckzuck in die Insolvenz.

Klar gibt die Regierung an, dass großzügig geholfen wird, aber ob die Kleinen wirklich davon profitieren, wird sich zeigen müssen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Regierung großzügig verspricht, in der Praxis aber zahlreiche bürokratische Hürden zu nehmen sind.

Ich selbst habe zwei Veranstaltungen gebucht, welche nun ausfallen. Sind hunderte von Euro, aber was solls. Ich habe ja langfristig auch nichts davon, wenn ich zwar mein Geld wieder bekomme, aber in Zukunft es keine Veranstaltungen mehr gibt, weil der Unternehmer pleite ist.

Von daher, im Zweifelsfall solidarisch sein und einfach weiter zahlen. Dann kommen wir alle durch die Krise.


2 Kommentare

  • Kurz aber auf den Punkt gebracht. Sehe ich ähnlich.
    Bei meinem Fitness Studio Abo überlegte ich mir aber, ob da was herausspringt, Zumindest ein Aussetzen des Vertrags. Meinem Gedanke liegt zugrunde, dass die Studios doch finanziell gut aufgestellt sein müssten. Nun plant mein Studio irgendwelche Online-Kurse oder so. Mir ist der Stress ehrlich gesagt zu blöd.
    Bin erst heute auf den Blog aufmerksam geworden. Er ist angenehm aufgeräumt. Das gefällt mir.

    • admin

      Hallo Marco,

      danke für das Lob. 🙂
      Ich denke, es kommt auch immer auf den Einzelfall an und wie gut das Unternehmen aufgestellt ist. Bei größeren Unternehmen würde ich mich unter Umständen auch anders entscheiden. Online-Kurse sind sicher eine nette Idee, unabhängig von der Krise.
      Bei mir betrifft es nur Veranstaltungen, die teilweise auch von Freiwilligen gestemmt werden, da werde ich kein Geld zurückfordern.

      Gruß
      Fuseboroto

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